Muskelkater? Verspannungen? Nackenschmerzen? Bei Alltagsstress können Massagen wie Schmerztabletten wirken. Kanadische Wissenschaftler der McMaster Uni in Hamilton haben jetzt nachgewiesen, warum die Behandlung tatsächlich sinnvoll ist: Massagen beugen Entzündungen vor und kurbeln die Heilung belasteter oder verletzter Muskeln an. Für die Studie strampelten sich Freiwillige auf einem Fahrradergometer ab. 70 Minuten Fitnesstraining! Dann wurden ihre geschundenen Oberschenkel massiert - aber nur an einem Bein, das Andere musste als Vergleich herhalten. Überraschendes Ergebnis: Die Forscher fanden Stoffe, die den Muskeln schneller Energie zuführen, Entzündungen verhindern und die Heilung fördern. Davon profitieren nicht nur Sportler. So kann eine Massage die Durchblutung verbessern, Verspannungen und Blockaden durch zu langes Sitzen werden weggeknetet. Das wirkt auch auf die Seele. Denn Stress lässt oft alles in uns verkrampfen.
Quelle: Funk Uhr 9/2012